In ganz Deutschland wird wegen „Hartz IV“ protestiert. Selbst in Aachen gibts jetzt Montagsdemos gegen die Reform der Arbeitslosenhilfe.
Ist das nicht alles ein wenig spät? Die Gesetze sind nun schon seit Monaten bekannt und beschlossen, ihre Konsequenzen also nicht ganz neu. Trotzdem kommt man jetzt erst drauf, dass man vielleicht protiestieren und demonstrieren könnte?
Natürlich ist es nicht schön, wenn Menschen weniger Geld haben. Aber liegt nicht auch ein gewisses Mass an Ungerechtigkeit darin, dass das Verhältnis der Leistungsbezieher vs. der Versicherungszahler sich immer mehr verschiebt? Sollte man nicht da vielleicht auch mal regelnd eingreifen?
Was ich auch noch nicht verstanden habe (oder, besser gesagt: Wozu ich noch keine für mich verständliche Erklärung gehört oder gelesen habe) ist, wie denn jetzt Hartz IV für mehr Arbeitsplätze sorgen soll. Klar, wenn es jetzt freie Stellen gibt, dann sind Leute verpflichtet, sie auch anzunehmen – das wird noch eine sehr spannende Dynamik am Arbeitsmarkt, der sich nun von einem Abnehmer- zu einem Anbietermarkt umdreht. Aber es gibt doch einfach nicht genug! Ich sehe immer noch keine zusätzlichen Anreize für Unternehmen, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
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