Wenn es die deutsche Bundesregierung wirklich ernst meinte, die Atomenergie ohne Tabus zu hinterfragen, dann stellte sie sich auch den folgenden Fragen:
- Wie soll der Müll aus den Atomkraftwerken entsorgt werden? Wie soll er an diese Lagerstelle transportiert werden?
- Wer sorgt in welcher Weise für den Rückbau der Atomkraftwerke, nach dem sie ausser Betrieb gegangen sind? Wer ist für die Sicherheit der Anlagen nach dem Ende verantwortlich?
Und wenn sie den Bürgen eine halbwegs informierte Position zutraut, dann stehen da in meinen Augen noch ein paar Fragen mehr auf der Tagesordnung:
- Wie viel Nuklearmaterial verbaucht ein AKW pro produziertem Megawatt? Wie viel von welchem Material muss also für die Laufzeitverlängerung eingekauft werden, und wo passiert das?
- Warum sind die Gewinne der Atomkonzerne so hoch, wenn gleichzeitig z.B. die Entsorgung des radioaktiven Abfalls Sache der Allgemeinheit ist?
Ich sehe gerade sehr viel Ähnlichkeit zwischen den Atomenergie-Produzenten und den Zigarettenproduzenten. Beim Rauchen bewegt sich die Gesellschaft mittlerweile in die richtige Richtung. Schaffen wir es bei der Atomenergie auch?
Schreibe einen Kommentar