Die deutschsprachige Blog-Welt kommentiert es ja schon kräftig und auch ich verkneife mir meinen Kommentar nicht: Ich finde die Entscheidung der bayrischen und nordrhein-westfälischen Landesregierung, an der Rechtschreibreform nicht teilzunehmen, aberwitzig dumm. Nicht nur, weil alle Diskurse rund um diese Reform sehr gerne auch für populistische Kunstgriffe genutzt werden, sondern auch aus anderen Gründen:
- Es geziemt sich nicht, bereits getroffene und gemeinschaftlich verabschiedete Entscheidungen derart offen zu torpedieren. Eine gewisse Kontinuität der Regierungen ist schon sinnvoll. Die CDU hätte es sich wirklich verkneifen können, da jetzt auszuscheren
- Auch wenn man inhaltlich mit manchen Detailentscheidungen nicht einverstanden ist, halte ich es trotzdem für die dümmere Entscheidung, die Gemeinsamkeit der Rechtschreibung innerhalb eines Staates aufzugeben. Wenn ich das richtig verstehe, bekommen Kinder in Bielefeld jetzt Worte als Fehler angestrichen, die in Hannover als richtig gesehen werden – da verschlägt es einem doch wirklich die Sprache.
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