Oder so ähnlich. Jedenfalls hat es Franz ‚Münte‘ Müntefering nicht für notwendig erachtet, auf meine über das Kontaktformular der SPD abgeschickte Email zu antworten. Ob der wohl weiss, das ich nicht in die Verlegenheit kommen kann, ihn zu wählen? Er hätte jetzt zumindest etwa ein Monat zur Beantwortung Zeit gehabt.
Ich wollte von ihm gerne wissen, wie denn das Geld verwendet werden sollte, dessen Erhebung mittels Ausbildungsplatzabgabe geplant gewesen wäre. Welche Strukturen hätten denn kurzfristig viele Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen können – und was hält diese Strukturen bisher davon ab? Nach welchem Verteilungs-Schlüssel wären die Plätze geschaffen worden? Wieviele KFZ-Mechatroniker sollten ausgebildet werden, wieviele Kupferschmiede, wieviele Steinmetze, wieviele Gerüstbauer?
Aber leider werde ich die Antworten auf diese Fragen wohl nie erfahren. Oder zumindest nicht vom Herrn Müntefering.
Auch wenn ich verstehen kann, dass die Republik gerne mehr Geld einnehmen möchte, vielleicht sollte man sich doch lieber überlegen, wie man tatsächlich Anzeize schaffen kann, im Betrieb auszubilden. Oder, wenn es eben schon Strukturen gibt, die die Ausbildung übernehmen kann, vielleicht kann man Betriebe daran interessieren, wenn sie schon nicht selbst ausbilden wollen, eine Patenschaft für einen solchen Platz zu übernehmen. Oder zumindest für einen halben!
Wenn man ganz lästerlich ist, kann man natürlich auch noch fragen, welchen Zusammenhang zwischen der Ausbildungsmüdigkeit und der sonstigen Schul- und Bildungspolitik es gibt. Aber wer will das schon.
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